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Ein Tag voller Austausch

Ein Tag voller Austausch, Impulse und Gemeinschaft – Unser Gartenbautag 2025

Am 26. September 2025 kamen unsere Mitglieder im wunderschönen Mammutgarten zusammen – eine Kulisse, die mit ihrem besonderen Ambiente, der liebevollen Gastronomie und der beeindruckenden Anlage den perfekten Rahmen für einen gelungenen Tag bot.

Offizielle Mitgliederversammlung am Vormittag

Nach einer herzlichen Begrüßungsrunde eröffnete Frank Lehmann die Versammlung.

Im Jahresrückblicke ließ Frank Lehmann die vergangenen 12 Monate Revue passieren. Jan Gärtner berichtete vom Deutschen Gartenbautag in Berlin und gab dann den Bericht zum Haushaltsabschluss 2024. Daniel Heuschkel verlas den Bericht der Rechnungsprüfer.

Einstimmig entlasteten die Mitglieder Vorstand und Geschäftsführung.

Besonders bewegend war der Dank an die engagierten Fachgruppenvorsitzenden sowie an den Bildungsausschuss. Anschließend stellte Jan Gärtner den Haushaltsplan 2026 vor, der von den Mitgliedern ebenfalls einstimmig verabschiedet wurde.

 

Impulse für die Zukunft des Gartenbaus

Am Nachmittag stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Zentralverbandes Gartenbau, hielt ihre Impulsrede „Quo vadis, Gartenbau?“.

In einer offenen Gesprächsrunde mit den Mitgliedern und zahlreichen Gästen ging es um die Zukunft der Branche, die Rolle der Verbände und die Erwartungen der Unternehmen. Der direkte Austausch war inspirierend und richtungsweisend für unsere gemeinsame Arbeit.

 

Gemeinschaft und Erlebnisse

Neben fachlichen Inhalten kam auch die Freude nicht zu kurz:

  • Ehrungen für die Gewinner des Berufswettbewerbs,
  • die Präsentation der Pflanze des Jahres 2026,
  • sowie spannende Einblicke in die Arbeit des Mammutgartens.

Am Nachmittag genossen wir Kaffee und Kuchen, gefolgt von einer eindrucksvollen Führung durch den Mammutgarten. Am Abend rundeten eine mitreißende Trommelshow, Grillbuffet und geselliges Beisammensein diesen besonderen Tag ab.

Fazit

Unsere Mitgliederversammlung war nicht nur ein organisatorischer Pflichttermin, sondern ein Tag voller Inspiration, Austausch und Gemeinschaft. Wir danken allen Beteiligten – insbesondere dem Mammutgarten-Team – für die herzliche Gastfreundschaft und allen Mitgliedern für ihr Mitwirken.

Politik trifft Praxis

Politik trifft Praxis: Bundestagsabgeordnete zu Gast in unseren Mitgliedsbetrieben

Im August und September hatten wir die Gelegenheit, gleich mehrere Bundestagsabgeordnete in Betrieben unseres Verbandes begrüßen zu dürfen. Diese Besuche sind für uns eine wertvolle Gelegenheit, die Anliegen des Gartenbaus direkt an politische Entscheidungsträger heranzutragen und die Herausforderungen vor Ort sichtbar zu machen.

5. August: MdB Dieter Stier in Bad Dürrenberg

In der traditionsreichen Gärtnerei Straube, die bereits seit 1897 besteht, empfingen wir den Bundestagsabgeordneten Dieter Stier (CDU). Die Themen Bürokratie, Fachkräftemangel, politische Rahmenbedingungen sowie ein Rückblick auf die Landesgartenschau standen im Mittelpunkt des Austauschs.

21. August: MdB Anna Aeikens in Rogätz

Die Bundestagsabgeordnete Anna Aeikens (CDU) folgte der Einladung unseres Verbandes und besuchte den Gartenbau- und Floristikbetrieb Rieckhoff. Gemeinsam mit Thomas Rieckhoff und unserer Vorständin Marianne Wilz diskutierten wir intensiv über Mindestlohn, Lohnnebenkosten, Fachkräftemangel, Bürokratieabbau und Digitalisierung. Anna Aeikens zeigte sich gut informiert und offen für die Anliegen der Branche – ein Austausch, der Hoffnung auf konkrete Verbesserungen macht.

1. September: MdB Sepp Müller in Lutherstadt Wittenberg

Auch im Wahlkreis von Sepp Müller (CDU) kam es zu einem konstruktiven Gespräch: Die Blumen Möbius GmbH stellte den geplanten Neubau und die aktuellen Hürden – etwa bei Heizung, Bauordnung und Brandschutz – vor. Zusätzlich wurden Pflanzenschutz und Wasserversorgung kurz thematisiert.

Unser Fazit

Die persönlichen Gespräche in den Betrieben sind ein wichtiger Schritt, um Verständnis und Unterstützung für die Belange des Gartenbaus zu schaffen.

Umgekehrt erhalten auch wir Einblicke in die Ausschussarbeit im Bundestag. Anna Aeikens und Dieter Stier sind Mitgleid im Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Sepp Müller ist stellv. Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie

Wir danken allen beteiligten Abgeordneten für ihr Interesse und die Bereitschaft zum Dialog – und unseren Mitgliedsbetrieben für ihre Offenheit, die Türen zu öffnen.

Praxisnaher Dialog für eine starke grüne Branche

Grüne Verbände im Austausch mit Sachsens neuem Agrarminister

Praxisnaher Dialog für eine starke grüne Branche

Am 4. Juni 2025 kamen Vertreter führender grüner Fachverbände im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft mit dem neuen Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch zu einem offenen und konstruktiven Gespräch zusammen.

Mit am Tisch saßen der BDB Landesverband Sachsen, der Obstbauverband Sachsen & Sachsen-Anhalt, der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen sowie der Gartenbauverband Mitteldeutschland. Diskutiert wurden zentrale Themen, die die grüne Branche derzeit bewegen.

Im Mittelpunkt standen unter anderem die Entwicklung einer zukunftsfähigen Wasserstrategie, eine verlässliche Gefahrenversicherung für extreme Witterungslagen sowie der Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Dabei wurden sowohl die bestehenden Genehmigungsprozesse als auch der Bedarf an unabhängiger Beratung im Pflanzenschutz deutlich angesprochen.

Ein weiteres zentrales Anliegen war die Förderung von mehr Grün in Städten sowie der Erhalt von Friedhöfen als wichtige grüne Rückzugsorte. Besonders betont wurde der Wunsch nach spürbarem Bürokratieabbau – nicht nur innerhalb der Verwaltung, sondern ausdrücklich auch auf Ebene der Unternehmen, die sich häufig mit aufwendigen und praxisfernen Vorgaben konfrontiert sehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Vergabepraxis öffentlicher Aufträge: Die anwesenden Verbände sprachen sich klar dafür aus, dass Aufträge zur Herstellung und Pflege von Grünanlagen bevorzugt an qualifizierte Fachbetriebe aus Sachsen vergeben werden sollten. Ziel ist es, regionale Unternehmen zu stärken und langfristig Wertschöpfung sowie Fachkompetenz im Land zu sichern.

Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch, der selbst aus der landwirtschaftlichen Praxis stammt, zeigte großes Verständnis für die Anliegen der Branche. Trotz der angespannten Haushaltslage betonte er seine Bereitschaft, gezielt Verbesserungen anzustoßen: „Ich will so viel wie möglich bewegen.“ Die Verbände würdigten seine Offenheit und seine praxisnahe Haltung – und sehen in ihm einen wichtigen Partner für die zukünftige Entwicklung der Grünen Branche in Sachsen.

Heidegärtnerei Grünberg – Gärtnertradition seit 1925

 

Die Geschichte der Heidegärtnerei Grünberg beginnt im Jahr 1925, als Kurt Grünberg in Weinböhla mit dem Anbau von Spargel und Sauerkirschen startete. Später verlagerte er den Betrieb nach Coswig, wo auf den neuen Flächen an der heutigen Auerstraße (früher Horst-Wessel-Straße, dann Karl-Liebknecht-Straße) auch Gemüse wie Blumenkohl, Tomaten und Bohnen angebaut wurde.

Mit der Zeit kamen erste Gewächshäuser hinzu. Ab 1955 begannen die Grünbergs mit der Kultivierung von Eriken und Azaleen – zunächst in kleinen Stückzahlen.

Im Jahr 1971 wurde der Familienbetrieb in die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft (GPG) „Coswiger Blume“ eingegliedert. 1985 erfolgte die Eingliederung in das Volkseigene Gut (VEG) Saatzucht und Zierpflanzen Dresden, Bereich Coswig. Trotz dieser strukturellen Veränderungen blieb der Betrieb durch seine abgeschiedene Lage weitgehend eigenständig und wurde weiterhin von der Familie geführt. Manfred Grünberg war nun nicht mehr Betriebsinhaber, sondern Abteilungsleiter des Betriebsteils Auerstraße.

In den 1980er-Jahren wurden jährlich rund 75.000 Erica gracilis und 4.000 Azaleen (als Rohware) in hoher Qualität produziert. Etwa 95 % der Ware gingen in den Export, insbesondere in westeuropäische Länder. Beim Dresdner Blumensommer 1986 wurde der Betrieb mit der Goldmedaille für die hervorragende Qualität der Erica gracilis ausgezeichnet.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Betrieb 1991 reprivatisiert. Thomas Grünberg übernahm das Lebenswerk seines Großvaters. Es folgten umfangreiche Investitionen in Heizung, Gewächshausanlagen und moderne Technik. Die Azaleenzucht wurde eingestellt, stattdessen wurde das Sortiment auf winterharte Heidepflanzen erweitert.

Aufgrund der begrenzten Anbaufläche entwickelte sich der Betrieb zunehmend zu einem Spezialisten für eine große Sortenvielfalt in kleinen Stückzahlen. Heute kultiviert die Heidegärtnerei Grünberg unter anderem:

  • ca. 10.000 Schneeheiden
  • ca. 7.000 sommerblühende Heidepflanzen
  • ca. 7.000 Calluna
  • ca. 1.000 Baum- und Seemoorheiden
  • ca. 20.000 Knospenheiden als Saisonware
  • sowie zahlreiche südafrikanische Erica-Arten

Insgesamt werden derzeit über 450 verschiedene Sorten gepflegt und kultiviert.

Die Heidegärtnerei Grünberg nimmt regelmäßig und erfolgreich an Bundes- und Landesgartenschauen sowie an zahlreichen Fachausstellungen teil – und steht damit seit Generationen für Qualität, Vielfalt und gärtnerische Leidenschaft.

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Wir gratulieren zum 100-Jährigen Firmenjubiläum und wünschen von Herzen alles Gute!

Blühendes Sachsen 2025 – Eröffnung

Es ist wieder soweit – die Beet- und Balkonsaison ist offiziell eröffnet! Und das mit ordentlich Glanz, Grün und guter Laune: In der Gärtnerei Bimberg in Freiberg startete am 24. April die Aktion „Blühendes Sachsen 2025“ mit einem stimmungsvollen Auftakt voller Optimismus, Tatendrang und – ganz klar – Blumenpower.
Mit dabei: Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch, Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger, die Deutsche Blumenfee Anne-Marie Bals und Vorstandsmitglied Viktor Pause – der mit seiner mitreißenden Rede eine Lanze für den Gartenbau brach.

 

Vom Nanostaub zum Blütenstaub

Viktor Pause erzählte von seinem ungewöhnlichen Weg vom Nanotechnologie-Studenten, hier in Freiberg, zum überzeugten Gärtner – und davon, wie ihm zwischen Jungpflanzenkisten und dem Duft frischer Erde ein Licht aufging: „Ich habe den Ruf gehört – den Ruf des Familienunternehmens!“ Und damit spricht er uns allen aus dem Herzen.
In seiner Rede machte er deutlich: Der Gartenbau ist kein schöner Nebenschauplatz – er ist Zukunftsmotor, Sinnstifter und Lebensqualitätslieferant. Wir stehen für Nachhaltigkeit, Innovation und echte Werte. Aber: Wer gestalten will, braucht Raum. Weniger Bürokratie, mehr Vertrauen, klare Perspektiven und echten politischen Rückhalt besonders für junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die Verantwortung übernehmen wolle – das ist unsere Forderung. Und unsere Chance.

 

Blumenfee mit Charme, Minister mit Talent

Anne-Marie Bals zeigte eindrucksvoll, was eine Blumenfee alles draufhaben muss – und das ist deutlich mehr als nur hübsch aussehen. Gemeinsam mit Minister von Breitenbuch und OB Krüger führte sie einen kleinen Workshop durch: Blumenstrauß binden mit Fingerspitzengefühl. Spoiler: Die Herren machten ihre Sache überraschend gut!

 

Drei auf einen Streich: Pflanzen des Jahres

Natürlich durften die eigentlichen Stars der Saison nicht fehlen. Ute Franke, Vorsitzende der Fachgruppe Einzelhandelsgärtner, stellte die Pflanzen des Jahres 2025 vor. Mit dabei der freche Purpurbommel, der elegante Elfentanz und das charmante Aromaschätzchen. Drei Namen, drei Charaktere, ein gemeinsames Ziel: unsere Balkone, Beete und Herzen zu erobern.

 

Symbolisch, herzlich, handgemacht

Zum Abschluss packten alle gemeinsam an und befüllten den traditionellen Blumenkasten – ein Zeichen für den Start in eine Saison, in der Mitteldeutschland wieder aufblüht. Mit ganz viel Engagement, mit Liebe zur Pflanze – und vor allem mit Ihnen und Ihrer Tatkraft.

 

Danke und Wünsche

Unser herzlicher Dank gilt der Familie Bimberg und dem gesamten Team der Gärtnerei Bimberg, die mit großem Einsatz, professioneller Organisation und echter Herzlichkeit Gastgeber dieser Auftaktveranstaltung waren. Sie haben gezeigt, was unsere Branche ausmacht: Leidenschaft, Kompetenz und der Wille, gemeinsam etwas zu bewegen.

Wir danken dem Freistaat Sachsen,  der die Aktion „Blühendes Sachsen“ unterstützt und dem LfULG, das uns seit Jahren mit Rat und Tat zur Seite steht.

Seit 27 Jahren steht „Blühendes Sachsen“ für mehr als schöne Pflanzen – es steht für gelebte Regionalität, Leidenschaft fürs Handwerk und echte Nachhaltigkeit.

Die Deutsche Blumenfee Anne-Marie Bals im Gespräch  mit Tobias Muschelk, GF im Gartenbauverband Mitteldeutschland.

v.l.n.r.: Michael Bimberg, Ute Bimberg, Anne-Marie Bals, Martin Bimberg

Posieren für die Presse

Eröffnung Blühendes Sachsen 2025

Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger, die Deutsche Blumenfee Anne-Marie Bals, Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch unn Martin Bimberg bepflanzen einen Balkonkasten

Vorstandsmitglied Viktor Pause berichtet  von seinem ungewöhnlichen Weg

Ute Franke, Vorsitzende der Fachgruppe Einzelhandelsgärtner, stellte die Pflanzen des Jahres 2025 vor.